Redebeiträge

Unsere Leben, Körper, Freiheit! Vives nos queremos!

Demonstration zum feministischen Kampftag 2024

Wir wollen uns lebend! Schreien wir jedes Jahr. Immernoch, immer wieder. Denn jeden Tag werden Menschen aufgrund ihres Geschlechtes ermordet. Feminizid nach Feminizid. Mindestens 37 Frauen oder Mädchen in diesem Jahr, und es ist Anfang März, verdammt! Im Februar erreichte uns alle die schreckliche Nachricht des grausamen Mordes an einem 16 jährigen Transmädchen. Jeden Tag müssen wir von Gewalt an FLINTA* auf der ganzen Welt erfahren, es hört nicht auf.

Nicht nur heute kämpfen wir gegen patriarchale Gewalt, wir kämpfen jeden Tag.

Doch das Patriarchat tötet nicht allein. Rassismus tötet. Nationalismus tötet. Kapitalismus tötet. Grenzen töten. Und die Polizei tötet.

#teaserteaserteaser

Heute auf der Demo, später könnt ihr den Redebeitrag hier nachhören.


Gegen die AfD!

Demonstration am 26. Januar
Für ein solidarisches Miteinander statt Rassismus und Hetze

Ist das noch lila Prosa?

Seit Tagen gehen in vielen verschiedenen Städten Hunderttausende auf die Straßen, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Auslöser waren die von Correctiv veröffentlichten Recherchen zu den Deportationsplänen von AfD, der Werteunion und der Identitären Bewegung. Auch hier in Marburg ist es längst überfällig, als Zivilgesellschaft gegen die rassistischen Pläne auf die Straße zu gehen.

Vor etwas mehr als drei Jahren traten wir mit unserem ersten Redebeitrag in die Öffentlichkeit. Der Anlass damals: ein Vortrag von Alexander Schleier, Teil der identitären C-Star Crew, in der Nazi-Burschenschaft Normannia. Damals hieß die Demo “Das Problem heißt Rassismus. Nazi-Villen dichtmachen, Grenzen öffnen”. Es fühlt sich fast zynisch und doch so wenig überraschend an, dass wir 2024 gegen die AfD demonstrieren, und die Demonstration fast wie damals heißen könnte.

Die Gegenwart ist kalt und die Zukunft scheint düster. Wir haben Angst und fühlen uns Ohnmächtig, manchmal taub aus Überforderung angesichts der Menge an Scheiße, die überall passiert. Überrascht sind wir nicht.

Warum, könnt ihr hier nachhören. Dieses Mal ganz ohne Beat, denn wir mussten mal ganz deutliche Worte finden:


Auf die Straßen gegen patriarchale Gewalt!

Demonstration zum 25. November 2023,
der Tag gegen Gewalt an Frauen

Ein weiteres Jahr ist vergangen. Feminizide gibt es weiterhin. Auf der wand am Rudolphsplatz steht: ich habe keine angst mehr.

Doch! wir haben Angst. Es passieren schreckliche Dinge. 18,4% für die AfD in Hessen. Wir sind schockiert, und sind es doch nicht. Seit Jahren werden rechte talking points von “bürgerlichen Parteien” übernommen und sagbar gemacht.

Das Patriarchat angreifen heißt für uns deshalb auch: den Faschismus bekämpfen, da wo er sichtbar wird. In der Mitte unserer liberalen Demokratie.

Wir waren auf den Straßen, für alle, die von patriarchaler Gewalt betroffen sind, für alle Geschwister, die nicht oder nicht mehr hier sein können.

Niemand ist frei, solange wir nicht alle frei sind.


Take back the night!

Demonstration zum feministischen Kampftag 2023

Hey, hey, hey. Es ist wieder soweit: Es ist feministischer Kampftag und wir nehmen uns die Straße!

Der 8. März ist auch ein Anlass, um nicht nur die Verhältnisse allgemein zu kritisieren, sondern um auch mal wieder etwas Szenekritik zu betreiben. Denn Marburg, du bist halt einfach nicht so links und rot wie du denkst!

Für den feministischen Kampftag wünschen wir uns ein Marburg Makeover. Wir wollen ein Marburg, in dem Feminismus nicht nur am 8. März eine Rolle spielt, sondern an jedem Tag Teil der politischen Arbeit aller Gruppen ist. Mehr Solidarität und Zusammenarbeit! Weniger Zugangsvoraussetzungen für die linke Szene! Kritik zulassen, Fehler eingestehen und daran arbeiten!

Und ja, das machen auch wir nicht alles perfekt. Aber wir glauben an eine Welt, in der wir auch Dinge kritisieren dürfen, ohne selbst alles richtig zu machen.

Was wir immer brauchen, sind mehr Leute, die mit uns das Patriarchat angreifen. Also hört ‘rein und werdet aktiv. hexhexxxx


Demo zum 25. November 2022.

Tag gegen Gewalt an Frauen*

In den letzten Wochen haben wir krasse Gewalt gegen uns und unsere Freund*innen hier und überall auf der Welt gesehen, noch verstärkt durch Kriege und Krisen. Der Mord (Femizid) ist nur die Spitze der vielfältigen Ebenen der Gewalt, die wir als Frauen und Queers täglich erleben.

Am 25. November tragen wir jährlich gemeinsam unsere Wut und Trauer auf die Straße, gegen patriarchale Gewalt und für eine befreite Gesellschaft!

Was wir dazu zu sagen haben, könnt ihr hier nachhören:


Ob fakultativ oder Pflicht: Männerbünde zerschlagen!

Demonstration gegen den Tag der Neuen Deutschen Burschenschaft am 01. Oktober 2022

Am 01. Oktober sind wir – zusammen mit einer Gruppe von Antifaschist*innen – durch Marburgs Straßen gezogen, um den Burschen den Tag etwas zu vermiesen. Anlass dafür war der alljährlich stattfindende Burschentag der Neuen Deutschen Burschenschaft (NDB).

Was wir dazu zu sagen hatten, könnt ihr hier nachhören:


Solidarität mit dem Kampf der Frauen in Ost-Kurdistan und Iran!

Demonstration als Protest gegen den Mord an Jina (Masha) Amini

Am 16. September 2022 ermordete die Sitten- und Moralpolizei die 22-jährige Jina (Masha) Amini, nachdem sie sie wegen angeblicher “Missachtung der islamischen Kleidervorschriften” festgenommen worden.

Seitdem protestieren Menschen im Iran gegen das Regime. Auch weltweit protestieren Menschen in Solidarität. So auch wir. Und wir haben etwas dazu zu sagen gehabt:


10 Jahre Rojava – Verteidigt Kurdistan!

Demonstration am 30. Juli 2022

Am 19. Juli 2022 jährte sie die Revolution in Rojava zum zehnten Mal. Zehn Jahre, die Inspiration und Hoffnung für die Linke in Deutschland gibt.

Auch rage page war auf der Demo vertreten, denn als emanzipatorisches Projekt ist auch ein feministisches Selbstverständnis zentraler Bestandteil der Revolution und des gesellschaftlichen Projekts. Damit wollen wir uns solidarisch zeigen. Wir sagen: keine Revolution ohne Feminismus! Wir wollen aber auch dazu anregen, nicht noch weitere zehn Jahre passiv zu bleiben und lediglich weiter nach Rojava zu schauen, sondern tatsächlich zu handeln und aktiv zu werden – denn es braucht praktische Solidarität. Hier und Jetzt! Jin Jiyan Adazi!

Hört doch mal rein:


Trans* Day of Visibility – WIR WOLLEN NICHT NUR SICHTBAR, SONDERN AUCH SICHER SEIN!

Demonstration am 31. März 2022

Am 31. März, dem Trans Day of Visibility wollten wir mit unserem Beitrag dort hinschauen, wo vermeintlich sicherere Räume für Trans Menschen bestehen sollten. Denn immer wieder zeigen sich Trans-ausschließende und feindliche Diskurse auch innerhalb vermeintlich feministischer und linker Gruppen.

Die eigenen binären, cis-normativen Denkmuster und Gruppenstrukturen werden zu wenig reflektiert. Sie müssen grundlegend verändert werden, damit trans*, inter* und nicht binäre Personen einen saferen Ort vorfinden können. Eine gut gemeinte Pronomenrunde allein reicht also nicht aus, um Queerfeindlichkeit zu bekämpfen. Wir müssen unsere eigenen Unsicherheiten und Leerstellen angehen.

Das ist schwer und kann/darf auch weh tun. Aber feministischer Kampf muss verschränkt sein mit queeren/trans*, Inter* nicht binären* Erfahrungen. Deshalb: Szene putzen nicht vergessen!

Den Redebeitrag könnt ihr bald wieder hier nachhören – da gibt’s gerade technische Probleme.

Demoplakat zum trans*day of visibility


Feministische Kampftage – Feministisch kämpfen!

Demonstration zum 8. März 2022

8. März ist jeden Tag! Feministische Kämpfe bedeuten Arbeit, sind kraftvoll, vielfältig und überall zu sehen. Wir wollen die Strukturen an den Wurzeln packen und das bedeutet alles zu verändern.

Wir haben diesen Redebeitrag zum Anlass genommen, um deutlich zu machen, gegen was wir kämpfen und wie wir zusammenstehen können – das bedeutet aber auch, dass wir uns abgrenzen von Girlboss Feminismus, Schwurbeleien oder TERFS – transausschließender Feminismus ist KEIN Feminismus!

Und das nicht nur am 8. März, dem Tag an dem Feministische Bewegungen besonders sichtbar sind. Unser Kampf darf nicht auf komfortables, einmaliges Hinschauen reduziert und unsere Arbeit nicht auf „die Frauensache“ beschränkt werden.

Lasst uns zusammen kämpfen!
Für den Feminismus!
Und gegen das scheiß Patriarchat!

Rage on! Hier ist unser Redebeitrag:

Demoplakat Feministisch Kämpfen. Demo zum 8.März


Solidarität statt Verschwörungsmythen

Demonstration am 8. Januar 2022

Fast zwei Jahre Pandemie, und die Todeszahlen steigen weiter.
Fast zwei Jahre Pandemie, und das medizinische Personal ist immer noch überarbeitet.
Fast zwei Jahre Pandemie, und die reichsten Unternehmen werden immer reicher.
Mehr als ein Jahr Impfstoff, und die Patente sind immer noch nicht ausgesetzt.

Parallel dazu: Fast zwei Jahre Pandemie, und Verschwörungsideolog*innen ziehen durch die Straßen, in Deutschland und auch in Marburg, skandieren dabei ihre antisemitische und unwissenschaftliche Erzählung von der Pandemie als einer bösartigen Verschwörung finisterer Eliten. Dabei werden sie von Woche zu Woche mehr, radikaler und gefährlicher.

Das alles Grund genug: Sauer zu sein, wütend zu sein, und laut zu verkünden: Das wollen wir nicht! Kein längeres weiter-so-wirtschaften auf Kosten von mehr Covid-Erkrankungen und kein längeres Dulden von Verschwörungsideolog*innen in unserer Stadt.

Am Samstag, den 8. Januar waren wir auf der Straße um deutlich zu machen: Wir sind mehr als diese kleine Minderheit von Verschwörungsideolog*innen und haben gezeigt, dass wir keine egoistische, sondern einen solidarische Pandemiebekämpfung wollen!

Unseren Beitrag dazu könnt ihr hier nachhören:

demoplakat solidarität statt verschwörungsmythen


Internationaler Tag gegen Gewalt an FLINTA*

Demonstration am 25. November 2021

Dieser Beitrag spiegelt wider, wie gewaltvoll unsere Erfahrungen als FLINTA* Personen in patriarchalen Strukturen sind. Was bedeutet das, wo fängt das an und wie kommen wir damit klar?

Am 25. November gehen wir jährlich auf die Straße, um die gewaltvollen Zustände des (kapitalistischen) Patriarchats sichtbar zu machen. Diese Umstände prägen uns und unseren Kampf. Patriarchale, rassistische und queerfeindliche Gewalt hat viele Facetten und wird oft nicht als gewaltvoll wahrgenommen.

Sie umgibt uns tagtäglich und wird nicht nur am 25. November bekämpft!

Also hört ihn euch an!


Das Problem heißt Rassismus –
Nazi-Villen dichtmachen! Grenzen öffnen!

Demonstration am 6. November 2021

Feministische Konsequenzen bedeuten, Faschist(*inn)en keinen Raum zu geben.

Marburger Burschenschaften sind in der rechten Szene krass vernetzt. Sie versuchen Nachwuchs für ihre faschistische Ideologie anzuwerben und organisieren dafür Vorträge, wie am 06. November 2021. Thema dieses Mal: Migration im Mittelmeer. Gastredner Alexander Schleyer war Teil der identitären C-Star Crew, die im Sommer 2017 versuchte, zivile Seenotrettung zu stören (weitere Infos bei Stadt Land Volk).

Gegen Faschos, die Menschen bei ihrer Flucht/Migration gefährden, müssen wir laut sein. Wir sind hier – wir beobachten.

Und wir lassen euch keinen Raum, für euren faschistischen, patriarchalen und rassistischen Bullshit.

Das hier war unsere Antwort!

demoplakat das problem heißt rassismus. nazivillen dichtmachen! grenzen öffnen!